Erben Wennemars

niederländischer Eisschnellläufer

Erfolge/Funktion:

Olympiadritter 2006 (Mannschaftsverfolgung,

1.000 m)

vielfacher Weltmeister (Sprint-Mehrkampf,

Mannschaftsverfolgung, 1.000 m, 1.500 m)

* 1. November 1975 Dalfsen

Internationales Sportarchiv 33/2008 vom 12. August 2008 (mz),

ergänzt um Meldungen bis KW 04/2009

Egbert Rolf Erben Wennemars zählte nach der Jahrtausendwende zur Sprint- und Mitteldistanz-Elite der Eisschnellläufer. Er triumphierte bis 2008 insgesamt achtmal bei Weltmeisterschaften im Sprint-Mehrkampf sowie auf den Einzelstrecken und gewann weitere sieben WM-Medaillen sowie zwei olympische Bronzemedaillen. Zudem errang er fünfmal die Weltcup-Trophäe, holte 28 Siege bei Weltcup-Rennen und erkämpfte bislang 52-mal einen Podestplatz. Außerdem lief er sieben Weltrekorde.. Eine Vielzahl von nationalen Titeln vervollständigt die Medaillensammlung. Die goldene Medaille bei seinen drei Olympiateilnahmen blieb ihm jedoch bis dato verwehrt. Obwohl es in Holland medaillenträchtigere Läufer gab, war Wennemars der populärste und bestverdienende "Kufenblitz". "Er ragt heraus", sagt sein Cheftrainer Ab Krook (TSP, 7.3.2005). Der "ruhige, souveräne Mann, der viel Wert auf Bodenständigkeit" legt (ebenda), strahlt einfach Persönlichkeit aus.

Laufbahn

Erben Wennemars schaffte erst spät den Sprung in den Leistungskader der holländischen Eislaufelite. Zwar startete er 1995 bei den Junioren-Weltmeisterschaften im finnischen Seinäjoki, doch sein Ergebnis war ernüchternd. Er qualifizierte sich nicht für die letzte Disziplin, so dass ...